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Das Bobath-Konzept ist ein problemlösender Ansatz zur Befundaufnahme und Behandlung von PatientInnen mit angeborenen oder erworbenen Störungen des Bewegungs- und Steuerungssystems aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung des zentralen Nervensystems (z. B. Schlaganfall, Hirnblutung usw.).

Im Rahmen der konzeptspezifischen Befunderhebung erfolgt eine Analyse des erhalten gebliebenen Zustandes (Bewegung, Wahrnehmung, usw.) und entstandener Abweichungen. Dies ermöglicht die Auswahl geeigneter Behandlungsansätze.
Die Behandlung gründet auf der Hemmung von pathologischen (abnormalen) Reflexaktivitäten und dem Wiedererlernen bzw. Bahnen normaler Bewegungen wie z. B. Stehen, Gehen, Stützen, Greifen und Hantieren. Weiters werden auch neuropsychologische Defizite wie Wahrnehmung, räumliche Orientierung, Psyche, Handlungsplanung oder Vernachlässigung einer Körperseite berücksichtigt und integriert. Das Ziel der Behandlung ist die Optimierung der Funktion durch Verbesserung der Haltungskontrolle und selektiver Bewegung um eine weitgehende Selbständigkeit zu erreichen.

Das Bobath-Konzept hat sich ständig weiterentwickelt, wobei wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen miteinbezogen wurden.
Die Rehabilitation in der Neurologie hat insofern einen besonderen Stellenwert, da die Selbständigkeit der Patienten, die Wiederherstellung ihrer Leistungs- und Arbeitsfähigkeit und die Mobilität oberste Priorität haben und daher einer intensiven Therapie bedürfen.

 

Vitalität zeigt sich nicht nur in der Fähigkeit zum Durchhalten,
sondern in der Fähigkeit, noch einmal von vorn anzufangen.
(F. Scott Fitzgerald)

 

bobath
e-mail: physio.wetzlmair@aon.at